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Gender in Kommunikation und Sprache

 

 

 

Dozentinnen: 

Prof. Dr. Evelyn Ferstl

Prof. Dr. Helga Kotthoff (Deutsches Seminar)

 

Zeit:              Mi 10 - 12
Ort:              KGI
Raum-Nr.:     HS 1134
Beginn:         19. 10. 2016

 

Abstract

Das Hauptseminar beschäftigt sich mit geschlechtsrelevanten Themen in Kommunikation und Sprache. Dabei verwenden wir einen interdisziplinären Ansatz, der sowohl Studien aus dem Bereich der Diskurs- und Interaktionsforschung, als auch Ergebnisse der quantitativen Psycholinguistik und Kognitionswissenschaft berücksichtigt.

Vier Themenblöcke werden behandelt. Die Erforschung des grammatikalischen Geschlechts von Personenreferenzen dient  als Ausgangspunkt für die Debatte über die Nutzung gendersensibler Sprache in der Praxis. Geschlechterrollen in der Werbung werden ebenso unter die Lupe genommen wie Stilisierungen von Weiblichkeiten und Männlichkeiten, z.B. durch nicht­orthografische Schreibstile und Stereotypen in Chat-Interaktionen und computervermittelter Kommunikation (auf Facebook etc.).  Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Analyse humoristischer Praktiken und der Untersuchung von Humorverständnis von Männern und Frauen.

Methodendiskussionen führen wir jeweils in Verbindung mit der konkreten Fragestellung.

Viel Eigenbeteiligung der Studierenden ist erwünscht  (z.B. eigene Datensammlung schon zu Semesteranfang). Neben Referaten zur Literatur führen die Studierenden in Kleingruppen Projekte durch, die zum Semesterende vorgestellt werden.

 

Zielgruppe:

Das Seminar ist dezidiert interdisziplinär. Neben linguistischen Fächern richtet es sich an Studierende der Kognitionswissenschaft im Nebenfach, sowie M.Sc.-Studierende der KW. Ausserdem sind Studierende der Gender Studies und Soziologie besonders willkommen. Für Studierende aus anderen Fächern (z.B. Anthropologie, Informatik, Psychologie, Sprachwissenschaften) ist das Seminar ebenfalls offen. Unterschiedliche Studiengänge bzw. Vorkenntnisse werden durch die Themenauswahl sowie die Scheinbedingungen ausgeglichen. 

 

 

Scheinbedingungen

Das Seminar wird in der Regel (für KW) mit 6 ECTS-Punkten bewertet. Voraussetzung sind die regelmässige Teilnahme, das Halten eines Referates, sowie das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit (ca 4000 Wörter für B.A./B.SC.-Studierende, 6000 Wörter für M.A./M.Sc.-Studierende). Genaue Spezifikationen werden im Seminar besprochen.

ABGABETERMIN: vorauss. Ende März 2017.

 

Zeitplan

Referate und Gruppenprojekte werden in der ersten Sitzung vergeben. Der genaue Zeitplan wird ebenfalls in der ersten Sitzung besprochen.

 


Literatur

 
Zu empfehlen sind die Taschenbücher:
 
Klann-Delius, G. (2005). Sprache und Geschlecht. Stuttgart: Metzler.
 
Ayaß, R. (2008). Kommunikation und Geschlecht: Eine Einführung. Stuttgart: Kohlhammer.
 
Ausserdem ist das folgende Buch relevant, das auch als eBook zur Verfügung steht:
 
Günthner, S., Hüpper, D. & Spieß, C. (Hrsg.) (2012). Genderlinguistik: Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität. de Gruyter.
 
Ausführliche Literaturangaben werden im Verlauf des Seminars ergänzt. Für die einzelnen Seminarthemen werden Originalartikel herangezogen. Diese werden auf ILIAS zur Verfügung gestellt bzw. angegeben.
 

 

 

Bücher:
Sprache und Kommunikation

 

Coates, J. & Pichler, P. (Hrsg.) (2011). Language & gender: A reader (2nd edition). Malden, MA, USA: Wiley-Blackwell.

Coates, J. (2004). Women, men and language: A sociolinguistic account of gender differences in language (3rd edition). Harlow, UK: Pearson Education.

Eckert, P., & McConnell-Ginet, S. (2003). Language and gender. Cambridge, UK: Cambridge University Press.

Holmes, J. & Meyerhoff, M. (Hrsg.) (2005). The handbook of language and gender. Malden, MA, USA: Blackwell.

Tannen, D. (1991). Du kannst mich einfach nicht verstehen. Warum Männer und Frauen aneinander vorbeireden. Hamburg: Kabel.

 

Materialien für die einzelnen Themen

 

Die Materialien werden auf ILIAS zur Verfügung gestellt.

 

 

Links

 

Hier sind ein paar Links zum Thema, wie es in Presse und Öffentlichkeit besprochen wird. Nur zur "Anregung..." 

http://www.fem.com/private/liebesleben/maenner-frauensprache-interview-mit-eva-wlodarek-keine-bohrenden-fragen-8966.html?no_cache=1

www.rheinische-landeskunde.lvr.de/projekte/projekte_abgeschlossen/broschüre_miteinanderreden.pdf