Projektseminar: Konnektionistische Sprachverarbeitung
Dozenten:
Priv.-Doz. Dr. Lars Konieczny
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lars@cognition.uni-freiburg.de
Zeit: Mi 11-13, Fr 11-13, Fr 14-16
Ort: IIG, Friedrichsstr. 50
Raum-Nr.: Seminarraum 02009
Beginn: 31.10.2012 (2. Semesterwoche!)
Abstract
Konnektionismus versteht sich traditionell als Gegenentwurf zum klassischen Symbolverarbeitungsparadigma der Kognitionswissenschaft. In künstlichen neuronalen Netzen (KNNs) wird Wissen und seine Verarbeitung auf das Zusammenspiel einfacher subsymbolischer Elementareinheiten - künstlicher Neuronen - abgebildet. Durch verteilte Repräsentationen und massiv parallele Verarbeitung ergeben sich neue Perspektiven auf Grundfragen der kognitiven Informationsverarbeitung wie Klassifikation, Prototypenbildung und Fehlertoleranz. Zudem eröffnet sich ein neuer Zugang zur Frage des Spracherwerbs, einschließlich des Erwerbs komplexen grammatischen Wissens, sowie zur Frage der Verarbeitungskomplexität von Sätzen.
Wir werden ausgewählte konnektionistische Ansätze besprechen und praktisch erarbeiten. Dazu verwenden wir die statistische Programmiersprache R. Ziel der Veranstaltung ist es, eine praktische Einführung in bestimmte konnektionistische Verfahren, wie zB. rekurrente Netze, zu geben, und konnektionistische Modellierungen von Sprachewerwerb und -Verarbeitung zu ermöglichen.
Literatur
Elman, J. L. (1990). Finding structure in time. Cognitive Science, 14, 179-211.
McLeod, P., Plunkett, K., & Rolls, E. T. (1998). Introduction of Connectionist Modelling of Cognitive Processes.Oxford, New York: Oxford University Press
MacDonald, M.C., Christiansen, M. (2002): Reassessing Working Memory: Comment on Just and Carpenter (1992) and Waters and Caplan (1996). Psychological Review, 109, 35–54
Materialien
Zeitplan
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